Achtet den Arbeiter
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Damit ist die gesamte Belegschaft bildlich und namentlich vorgestellt. In dem nun folgenden Abschnitt werden die Arbeitsabläufe in allen Einzelheiten in Bildern gezeigt und mit verständlichen Worten erklärt.
Bevor allerdings der Buhnenbau erst richtig beginnen kann, ist noch erhebliche Vorarbeit zu leisten.
Weil dazu auch der Gleisbau gehört, fällt mir ein, daß ich noch einen wichtigen Mann der Belegschaft
bei der Vorstellung vergessen habe. Wird nun nachgeholt.
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Große Baumstämme, mit bis zu 20 m Länge wurden angeliefert. Die Baumstämme kamen per Reichsbahn in Rügenwalde an und wurden dann zur Münde transportiert. Gelagert wurden diese unmittelbar hinter dem Ostbusch.
Da der Buhnenbau aber kurz vor dem Vitter Busch beginnen sollte, mußte eine weitere Transportmöglichkeit geschaffen werden. Immerhin mußte über die sogenannte Hütung eine Strecke von etwa 3 km zurückgelegt werden. Es wurde also vom Ostbusch bis in den Vitter Busch ein Gleis für eine Feldbahn gelegt. Auf dieser sollte dann der Transport erledigt werden.
Diese umfangreichen Vorarbeiten beschränkten sich aber nicht nur auf das Anlegen eines Schienenstrangs. Es mußten außerdem Blockhütten errichtet werden. Das Büro mußte untergebracht werden, ein Geräteraum in dem das Handwerkszeug usw. für die Nacht verschlossen werden konnte und nicht zuletzt eine Schmiede und natürlich ein Mannschaftsraum. Diese Buden, nennen wir sie einmal so, wurden gleich am Vitter Busch errichtet.
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Dieses ist schon auf dem Holzlagerplatz II vor dem Vitter Busch. Nachdem dieses nun alles geschehen war, das Material herbeigeschafft worden ist, konnte die Arbeit, der eigentliche Buhnenbau beginnen.
Der Beginn einer Buhne ist direkt unterhalb der Düne, auf dem Strand also. Hierzu werden zwei Rammen zusammengebaut und mittels Zugrammen, d. h. per Hand, das Standgerüst gerammt.
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Während diese beiden Mannschaften für die Vorgerüste sorgen, sind die anderen Kollegen dabei, die benötigten Baumstämme von Lagerplatz I nach Lagerplatz II zu verbringen.
Die Holzstämmen, von immerhin bis zu 20 m, kamen vorwiegend aus Bayern und aus dem Spreewald.
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Zwei Bilder vom Holzplatz I, auf dem linken Bild lagern etwa 210 qm Holz. Im Hintergrund der Darlowberg. Auf dem rechten Bild ist der größte Teil schon abtransportiert und es wird Nachschub erwartet.
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Hier sind die Zimmerleute und Willi Borchers, im Rahmen, dabei, einen nach den Plänen von W. Borchers entworfenen Buhnenwagen zu bauen. |
Der Buhnenwagen als Gerüst steht fertig auf den Schienen. Nun bekommt er noch eine Seilwinde aufgesetzt und dann ist er fertig zum Einsatz. |
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Nachdem das Standgerüst erstellt ist, somit der Buhnenbau unterhalb Düne beginnen kann, wird die erste Dampframme zusammengesetzt.
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In Bild 37 ist die Mannschaft der Ramme > D 5 K < dabei ein Streckholz vorzustrecken. Jochabstand beträgt 2,40 m.
Diese Aufnahme ist am 14.November 1935 gemacht worden. Wir sind also kurz vor Wintereinbruch.
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Eine Ramme in Aktion und zwar beim Vorrammen der Gerüstpfähle. |
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Wenn das Auffüllen beginnt, dann kommt auch der gebauten Buhnenwagen zum Einsatz. Bild 40 zeigt ihn, nun aber
mit Winde. Rechtes Bild zeigt eine Ramme beim Vorstrecken. Hier sind die Vorstrecklatten fertig zum Anblatten. |
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Kleine Baumstämme und Jungbäume, die für die Faschinen gebraucht wurden, kamen per Bahn in der Stadt Rügenwalde an und wurden auch am Binnenhafen gelagert. Bild 42, im Hintergrund der Städtische Schlachthof. |
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Die Arbeitsstelle Binnenhafen. |
Diese Faschinenwürste sollen dann später zwischen den Pfählen, Buhnengerüst, versenkt werden. |
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Am Strand war reichlich erstklassiger Kies vorhanden und dieser wurde nun geworben. |
Die Dünen waren hier sehr niedrig und auch wenig bepflanzt, deshalb konnte der Kies auf ihnen gelagert werden. |
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Hier werden aus dem geworbenen Kies Betonklötze in Eigenregie hergestellt. |
Hier in Bild 48 liegen die Betonklötze am Strand in den Holzformen. |
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