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Die Greifen; © Udo Madsen 1998

Kasimir IX.

Evangelischer Bischof von Cammin
Amtszeit 1574 bis 1602 1)

Geboren am : 22. März 1557 3)
Geboren in :  
Gestorben am : 10. Mai 1605 3)
Gestorben in : Neuhausen

 

CASIMIR IX. / DUX POMERAN: et / EPIS COPUS CAMIN: / INATUS. 1557 . de NATUS. 1605.
Auf dem Gemälde ist nicht Kasimir IX.
sondern Ulrich (Bischof von Cammin) dargestellt. 4)

Kasimir IX. wurde am 22. März 1557 als jüngstes von neun Kinder des Herzogs Philipp I. von Pommern-Wolgast und Maria von Braunschweig-Wolfenbüttel, geboren. Er hatte noch sechs Brüder (Georg, Johann Fridrich, Bogislaw XIV., Ernst Ludwig, Erich und Barnim X.) und drei Schwestern (Amalia, Maragreta und Anna).

Diesem Sohn Philipps I. fiel im Erbvertrag von Jasenitz [77] (1569), der geschlossen wurde, weil Bamim XI. abgedankt hatte, das Bistum Cammin zu. Er hatte während seiner Amtszeit im Stift häufig Streit mit der Stadt Kolberg [57], an dem er nicht immer ganz schuldlos gewesen sein soll. Mehr als die Regierungs- und Verwaltungstätigkeit sagten ihm Fischfang, Gelage und Reisen zu. 2)

Erbverbrüderung der pommerschen Herzöge mit den brandenburgischen Kurfürsten 1571; danach sollten nach dem Aussterben des Hauses Brandenburg (Hohenzollern) die Neumark und das Land Sternberg an Pommern fallen.

Die pommerschen Herzöge erhalten am 30. Juli 1571 die Lehnsherrschaft über Löcknitz [87] und Vierraden.

Im Jahre 1602 gab er das Amt des evangelischen Bischofs an seinen Neffen Franz I. ab und übernahm seinerseits die Ämter Rügenwalde [36] und Bütow [30] von seinem Bruder Barnim XII., der die Herrschaft über das Herzogtum Pommern-Stettin übernahm. 2)

Schwere Krankheit veranlasste Kasimir IX. im Dezember 1604 zum endgültigen Verzicht auf die Nachfolge im Stettiner Land. 2)

Kasimir IX. starb unvermählt am 10. Mai 1605 in Neuhausen bei Rügenwalde und wurde in der Schloßkirche zu Stettin [1] beigesetzt. 2)

1 Stettin
30 Bütow
36 Rügenwalde
57 Kolberg
77 Jasennitz
87 Löcknitz

1) Pommern; Wegweiser durch ein unvergessenes Land von Johannes Hinz
2) Die Greifen; Pommersche Herzöge 12. bis 17. Jahrhundert; Ausstellung vom 3. März bis 5. Mai 1996
3) Die Münzen der pommerschen Herzöge; Johannes Hildisch 1980
4) Original im Besitz der Familie von Bismarck-Osten

 

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Die Greifen; © Udo Madsen 1998