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Arndt, Ernst MoritzDeutscher Schriftsteller |
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Geb. | in Schoritz (Rügen) | am 26.12.1769 | |
Gest. | in Bonn | am 29.01.1860 | |
1813 als Anhänger des Freiherrn von
Stein am Deutschen Widerstand gegen Napoleon I.
beteiligt. Verfasser patriotischer Lieder und politischer Abhandlungen. Vergleiche die Jahre 1803, 1809 |
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Barnim IX.(genannt "der Alte") |
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Geb. | in Oderburg (bei Stettin) | am 02.12.851 | |
Gest. | in Oderburg (bei Stettin) | am 02.11.1573 | |
1525 Ehe mit Anna aus dem Hause
Braunschweig-Lüneburg. Er konnte während der gemeinsamen Regierung mit seinem Bruder Georg im Grimnitzer Vertrag von 1529 die brandenburgische Lehnsansprüche auf Pommern abwehren und die Reichsunmittelbarkeit erhalten. Nach Einführung der Reformation 1534 durch Johannes Bugenhagen zählten Barnim und sein Neffe und Mitregent Philipp zu den Förderern des Protestantismus, ohne sich aktiv am Schmalkaldischen Krieg zu beteiligen. Nach der 1541 erfolgten Aufteilung Pommerns regierte Barnim in der Stettiner Gebietshälfte. 1569 legte er die Regierung nieder. Vergleiche das Jahr 1556 |
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Bogislaw V.Er wurde nach dem Tode seines Vaters, Herzog Wartislaw IV. von Wolgast, mit acht Jahren zum Herzog ernannt. Seine Vormünder waren die Stettiner Herzöge Otto I. und Barnim III. |
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Geb. | ca. 1328 | ||
Gest. | im Kloster zu Belbuck | am 23.04.1374 | |
1343 - 1. Ehe mit Elisabeth Piasten von
Polen, 1362 - 2. Ehe mit der Tochter des Herzogs von Braunschweig. Die Pommerschen Chroniken schrieben sehr gut über Herzog Bogislaw V. Er war ein mutiger, wahrheitsliebender Herrscher. Vergleiche das Jahr 1347 |
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Bogislaw X.(genannt "der Große") |
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Geb. | in Rügenwalde | 1454 | |
Gest. | in Stettin | 1523 | |
Am 2.2.1491 ehelichte er Anna, die
Tochter von Casimir von Polen. Im Jahre 1474 übernahm er, nach dem Tode seines Vaters Herzog Erich II., das Pommersche Herzogtum. In den Jahren seiner Regierung schaffte er die Übel Straßenraub" und Überfälle" ab und belebte den Handel. Vergleiche die Jahre 1474-1523 |
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Bogislaw XIV.Der letzte des Greifengeschlechts. |
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Geb. | 1580 | ||
Gest. | in Stettin | 1637 | |
1615 ehelichte er Elisabeth aus dem Hause
Schleswig-Holstein. Er teile sich zunächst mit seinen Brüdern und seinem Vetter die Verwaltung Pommerns. Nach dem Tod seiner Verwandten, die keine Erben hinterließen, verwaltete er als kranker Mann ganz Pommern. Vergleiche die Jahre 1637, 1653 |
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Bugenhagen, Johannes(genannt Doktor Pommeranus) |
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Geb. | in Wollin | am 24.06.1485 | |
Gest. | in Wittenberg | am 20.04.1558 | |
Mitarbeiter Luthers, übersetzte die
Bibel ins Plattdeutsche. Verfasser der evangl. Kirchen- und Schulordnung. Vergleiche die Jahre 1517, 1534 |
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Elisabeth von Rußland(russ. Jelisaweta Petrowna) |
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Geb. | in Moskau | am 29.12.1709 | |
Gest. | in St. Petersburg | am 05.01.1762 | |
1743 beendete sie den Krieg mit Schweden
und kämpfte im Österreichischen Erbfolgekrieg wie im
Siebenjährigen Krieg auf seiten Österreichs gegen
Preußen. Vergleiche die Jahre 1859-1761 |
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Erich I.(genannt "der Pommer") |
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Geb. | in Rügenwalde als "Bogislaw" | um 1382 | |
Gest. | in Rügenwalde | am 16.06.1459 | |
Bogislaw wurde von seiner Großtante
Königin Margarethe von Dänemark 1388 an den dänischen
Hof geholt, 1397 adoptiert und nahm dann den Namen Erich
(auch Erik VII) an. Er wollte die Union zum zentralistischen Einheitsstaat umwandeln, ein dänisch-pommersches Ostseereich errichten und im Kampf gegen die Holsteiner Grafen das Herzogtum Schleswig wiedergewinnen; unterlag aber den Holsteiner Grafen und der mit ihnen verbündeten Hanse. Verlor 1440 Dänemark und Schweden und 1442 auch Norwegen. Der enthronisierte Erich verbrachte 12 Jahre auf der schwedischen Insel Gotland und führte dort mit seinen Getreuen seeräuberische Angriffe auf Handelsschiffe aus. 1449 wurde Erich von seinen pommerschen Schiffen aus Rügenwalde und Schlawe aus einer Belagerung durch Dänen und Schweden nach Rügenwalde zurückgeholt. Dort lebte er dann noch 10 Jahre, jedoch nicht ohne Händel mit den Stadtbewohnern. Vergleiche die Jahre 1382, 1449-1459, 1459 |
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Friedrich II.(genannt "der Große") |
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Geb. | in Berlin | am 24.01.1712 | |
Gest. | in Potsdam | am 17.08.1786 | |
Ehe mit Elisabeth Christine von
Braunschweig-Bevern. Seit 1772 nannte sich Friedrich nicht mehr König in Preußen", sondern König von Preußen" und erwarb das bis dahin polnische Westpreußen (im Siebenjährigen Krieg). In das breitere deutsche Geschichtsbewußtsein ist Friedrich hauptsächlich als der Alte Fritz" eingegangen, als der strenge, aber gerechte Landesvater. Er verkündete in Preußen die allgemeine Glaubensfreiheit. Vergleiche das Jahr 1853 |
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Friedrich III.(Kronprinz Friedrich Wilhelm) |
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Geb. | in Potsdam | am 18.10.1831 | |
Gest. | in Potsdam | am 15.06.1888 | |
Ehe mit Viktoria von England. Friedrich war bei seiner Thronbesteigung schwer kehlkopfleidend und regierte nur 99 Tage; er konnte sich daher politisch nicht profilieren. Vergleiche das Jahr 1822 |
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Friedrich Wilhelm(genannt "der Große Kurfürst") |
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Geb. | in Berlin | am 16.02.1620 | |
Gest. | in Potsdam | am 09.05.1688 | |
Erlangte im Westfälischen Frieden die
territorialen Voraussetzungen für den Aufstieg
Brandenburgs (Erwerb Hinterpommerns, sowie einiger
geistlicher Territorien als Entschädigung für den
Verzicht auf Vorpommern mit Stettin); der Friede von
Oliva (1660) bestätigte ihm die im Nordischen Krieg
erworbene Souveränität über das Herzogtum Preußen. Im
Reichskrieg gegen Ludwig XIV. von Frankreich siegte er am
28.6.1685 bei Fehrbellin über die mit Frankreich
verbündeten Schweden und vertrieb sie aus Vorpommern und
Preußen, mußte aber im Frieden von Saint-Germain erneut
auf Vorpommern verzichten. Vergleiche das Jahr 1640-88 |
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Friedrich Wilhelm I.(genannt der Soldatenkönig") |
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Geb. | in Berlin | am 14.08.1688 | |
Gest. | in Potsdam | am 31.05.1740 | |
Er machte der verschwenderischen
Hofhaltung, die sein Vater betrieben hatte, ein Ende und
führte ein Regime strenger Sparsamkeit ein, um die
zerrütteten Staatsfinanzen zu ordnen. Er schuf ein
stehendes Heer von 80 000 Mann und eine exakte,
straffe, von fähigen Beamten geführte Verwaltung. Im Nordischen Krieg (Friede von Stockholm 1720) erwarb er Vorpommern. Vergleiche das Jahr 1720 |
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Melanchthron, Philipp(eigentlicher Name Philipp Schwarzerd) |
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Geb. | in Bretten (Baden) | am 16.02.1497 | |
Gest. | in Wittenberg | am 19.04.1560 | |
Humanist, bedeutendster Mitarbeiter
Martin Luthers. Die nach Martin Luthers Plänen 1536 durchgeführte Umgestaltung der Wittenberger Universität, sowie die beherrschende Stellung, die er der Antike im Schulwesen einräumte, haben für ganz Deutschland Bedeutung erlangt, so daß man ihm den Ehrentitel "Praeceptor Germaniae" (Lehrmeister Deutschlands) gab. Vergleiche das Jahr 1817 |
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Knabe, Helene Elise HermineMedizinerin |
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Geb. | in Rügenwalde, Pommern | am 22.12.1875 | |
Gest. | in Indianapolis, USA | am 24.10.1911 | |
Sie verliess Deutschland und kam am 16. November 1896 in
New York City, USA /Ellis Island an. Sie ging nach Indianapolis, da dort
Ihre Cousine Auguste Knabe lebte. Als Näherin verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt, bis sie sich ihren Traum eine Medizinerin zu werden verwirklicht hatte. Sie unterrichtete im Deutschen Haus in Indianapolis, wo sie auch die Schule besucht hatte. Sie war ein Mitglied des Gesundheitsamt von Indiana und auch des Veterinärischen Hospitals in Indianapolis. Sie hat die Tollwut-Impfung nach Indiana gebracht. Sie wurde in der nach zum 24. Oktober 1911 ermordet. Dieses Verbrechen ist bis heute nicht aufgeklärt worden. |
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Zenke, RichardStudienrat, Kunstmaler |
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Geb. | in Rügenwalde, Pommern | am 23.08.1901 | |
Gest. | Hamm an der Sieg, Rheinland-Pfalz | am 16.08.1980 | |
Richard Zenke wurde am 23. August 1901 in Rügenwalde an der
Ostsee geboren. Die Ostsee sang ihm sein Wiegenlied und so kehrt
auch in seinen Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen die See
immer wieder. Nach Besuch der Volks- und Mittelschule seiner
Heimatstadt, des Realgymnasiums in Kolberg und des Lehrerseminars
in Bütow besteht er 1921 die Lehrerprüfung. Nachdem er mehrere
Jahre als Lehrer tätig gewesen ist, meldet er sich zur Aufnahme
in die Staatliche Kunsthochschule in Berlin und besteht an dieser
Kunsthochschule im Jahre 1926 die Zeichenlehrerprüfung für
mittlere und höhere Schulen sowie für Lehrerbildungsanstalten.
Von 1926 bis 1935 als Zeichenlehrer an der Mittelschule in Schneidemühle.
Nebenbei betätigt er sich als Kunstmaler und leitet auch den Aufbau von etwa
zwanzig Kunstausstellungen in der damaligen Grenzmark Posen-Westpreußen und in
Berlin. Er wird zu einem Vorkämpfer für Kunsterziehung, was ihm
manche Anerkennung, aber auch die Gegnerschaft gewisser Kreise
eintrug. 1935 geht Richard Zenke als Zeichenlehrer an die Vorstädtische
Oberschule nach Königsberg in Preußen und wird gleichzeitig Fachberater für
Kunsterziehung der Hauptstadt Ostpreußens. Noch vor Ausbruch
des 2. Weltkrieges wird er zum Studienrat ernannt. Eine Professur
an der Lehrerhochschule in Elbing wird ihm angeboten. Er schlägt sie jedoch aus,
da er in seiner Arbeit in Königsberg volle Befriedigung findet. |